Für die Eltern eines krebskranken Kindes sind Auszeiten rar. Umso wertvoller sind Anlässe wie unser Eltern-Wochenende, das dieses Jahr unter dem Motto «Merry Blismass» im Sarganserland stattgefunden hat.
«Wir wollten uns bedanken für das tolle Wochenende. Es brauchte, ehrlich gesagt, doch etwas Überwindung, uns an dem Elternanlass anzumelden. Und dann trifft man auf so viele liebe Leute, kann Erfahrungen austauschen, fühlt sich verstanden und getragen. Das war sehr berührend. Unglaublich, was ihr als Stiftung auf die Beine stellt!»
Es freut uns immer riesig, wenn wir solche Rückmeldungen von betroffenen Eltern erhalten! Die Zeilen beziehen sich auf unser Eltern-Wochenende am 7. und 8. Dezember. Gegen 50 betroffene Eltern nahmen teil und verbrachten gemeinsam ein unterhaltsames, erholsames Wochenende – eine wohltuende Auszeit von der oft hektischen Vorweihnachtszeit.
Kurz nach dem Check-in und der Begrüssung durch den Stiftungsratspräsidenten Patric Gschwend machte sich die Gruppe auf den Weg nach Mels. Bereits bei den bunt zusammengewürfelten Fahrgemeinschaften wurden erste Kontakte geknüpft. Nach dem gemeinsamen Abendessen im Kultur- und Kongresshaus Verrucano bekamen die Eltern überraschend prominenten Besuch: Die fünf Sängern der bekannten A-Capella-Comedy Band Bliss mischte sich unter die Menge! Nachdem die erste Scheu überwunden, war, posierten die Eltern freudig mit dem sympathischen Quintett.
Natürlich war Bliss nicht einfach zufällig vor Ort: Sie zeigten dem begeisterten Publikum im ausverkauften Verrucano ihre legendäre Weihnachtsshow Merry Blissmas. Das Programm war auch dieses Jahr «weder still noch heilig, dafür aber froh und munter», wie auf der Bliss-Webseite zu lesen ist. Und definitiv eine Herausforderung für die Lachmuskeln!
Nach der Show und auch am nächsten Morgen stand der Austausch im Zentrum. Für sich selber zu sorgen und sich eine Auszeit zu ermöglichen, ist für die Eltern eines krebskranken Kindes während der Krebstherapie fast unmöglich zu organisieren. Anlässe wie das Eltern-Wochenende, tragen deshalb auch nach Abschluss der Therapie dazu bei, die Erlebnisse zu verarbeiten, oft gemeinsam mit anderen Eltern – da versteht man sich auch ohne viele Worte.


